Montag, 1. September 2008

Autokauf II

Die Homies wussten leider nicht wo wir hingehen sollten. Wir schlenderten ein wenig weiter um einen Ueberblick zu bekommen u nd dahen eine Frau am Strassenrand stehen, die allen leuten einen Flyer in die Hand drueckte. Mit dem Vorstz sie nach dem Weg zu fragen gingen wir auf sie zu. Sie ergriff noch bevor wir etwas sagen konnten die initiative und fragte uns, ob wir einer Konfession angehoeren wuerden. Marcel bejate, ich verneinte. Sie war anhaengerin ein christlichen Kirchengemeinde und versuchte daraufhin mich zu missionieren und mir kreationistisches Gedankengut nahezubringen. Ihr Glueck, dass mein Englisch zu schlecht war um ihr meine tatsaechlichen Argumente gegen diese Volksverbloedung entgegenzuwerfen. So blieb es bei einer viertelstuendigen von meiner seite viel zu toleranten Konversation, die mit einer kurzen wegbeschreibung, wo wir denn autos finden koennten, endete. Wir liefen also in grob die Richtung, die sie uns gesagt hatte. Da kam wieder eine Kreuzung und wir beide waren recht ratlos wo nun weiter. Auf der gegenueberliegenden Strassenseite sahen wir einen Bauarbeiten und Marcel fragte ihn abermals, wo wir denn guenstige Autos finden koennten. Er antwortete er sei Grieche und lebe hier seit 16Jahren. Sichtlich erfreut andere Europaeer zu treffen begann er zu erzaehlen...da fiel ihm sofort ein anderer Bauarbeiter ins Wort: "don't listen to him, he can't speak English!" Wir beide mussten feiern. Unterstellte dieser Dude doch dem seit 16Jahren in Melbourne lebenden Griechen, er koenne nicht mit 2 Bagpackern, die gerademal 5Tage im Land sind, kommunizieren. Er wusste sogar wo der Autohandel war, den wir suchten und machte uns eine knappe Wegbeschreibung. Dem Highway folgend sahen wir nun ein Autohaus nach dem anderen...quatschten 4-5andere Leute an, unter anderem einen Schotten, der uns von seinem Deutschlandbesuch in Stuttgart erzaehlte. Wir wurden also hin und hergeschickt. Schliesslcih sahen wir wieder ein Autohaus, dass nicht allzu teuer aussah und fragten dem freundlichen Australier, der mich definitiv an meinen Vater erinnerte, wieder unsere Standartfrage. Er meinte er habe selber nur 2 Wagen in unserer Preiskategorie, aber die waeren nix fuer uns, wen n wir ins Outback wollten. Ohne dass wir ihn gefragt haetten fing er an uns die Australischen Regeln bei der Autozulassung zu erklaeren und rief bei der Konkurrenz an um uns ein passendes Auto zu suchen. Wir waren absolut beeindruck von der Hilfsbereitschaft und der freundlichkeit von diesem Mann!!! Schliesslich fand er auch ein Auto, setzte uns in seine Karre und wir fuhren hin. Wir sollten ihm mit dem Wagen zu seiner Werkastatt folgen, wo er ihn mal durchchecken wollte. Auf dem Weg stellten Marcel am Steuer aber mit dentsetzen fest, dass der Wagen immer wieder in den Leerlaufgesprungen ist....voellig spontan. An der ersten kreuzung blieb er dann mitten auf der Strasse stehen...es folgte lautes Hupen...nach mehreren Versuchen klappte es schliesslich mit dem Anfahren und wir blieben erstmal an der Seite stehen. Der freundliche Autohaendler war sichtlich erbosst ueber die minderwertige Qualitaet der Ware der Konkurrenz. So standen wir also wieder bei ihm...er telefonierte noch ein wenig mit anderen haendlern um fuer uns ein Auto zu finden, aber schliesslich resignierte er. Marcel fragte ihn schliesslich, ob er nicht ein Auto im Bereich 2500$ haette, was fuer uns geeignet waere. Er ging in sein Haeuschen und schaute auf seinen Einkaufszettel...verzerrte sein Gesicht leicht und zeigte uns dann ein Auto, was er eignetlich fuer 3900$ ausgezeichnet hatte. Ein weisser recht geraeumiger Toyota. Er erzaehlte uns Vor- und Nachteile dieses Autos und hatte uns mit seiner ehrlichen, freundlichen Art absolut ueberzeugt es zu kaufen. Nach einem telefonat mit Mariki haben wir uns schliesslich entschlossen es zu kaufen. Marcel konnte noch auf 100$ weniger verhandeln und wir schlugen ein. Nun stellte sich uns die Frage, wie wir wohl bezahlen sollten...es war Freitag und wir wollten nicht bis Montag wareten, dann nochmal eine halbe Stunde in die Suburb fahren nur wegen der Bezahlung. Wir fragten ihn also nach einem Automaten und er steckte uns wieder in sein Auto und fuhr mit uns ins naechste staedische Shoppingcentre. Dort hatte die Bank leider schon geschlossen, aber zum Glueck gab es ja noch Automaten. Es fehlte dort aber der Button "Betrag selbst eingeben", so dass Marcel 5mal hintereinander mit seiner Platinum-kreditkarte 500$ Abgehoben hatte. Einen leicht verbrecherischen Eindruck hinterliess er da wohl bei der Frau, die hinter ihm anstand und ihn absolut entsetzt dabei zugesehen hatte! Wir sprinteten also mit 2500$ in der Tasche zurueck zum Car-Store, verliefen uns dabei ein wenig, aber kamen dennoch an. Nun erledigte er fuer uns die registrierung...nur leider hatten wir die Arbeitszeiten der Telefonischen regiostrierung um etwa eine Minute verpasst, so dass wir uns mit dem gedanken nun anfreunden mussten, doch noch bis Montag in Melbourne zu bleiben. Der nette Mann machte nun mit uns den Kaufvertrag und kuemmerte sich anschliessend um den "letzten Schliff" bei unserem Auto. Waehrenddessen machten Ich und Marcel mit seiner Frau und den knuffigen Kindern bekanntschaft. Wir quatschten mit der netten Frau ueber Football, Deutschland, ihren netten Mann und australische Biersorten, waehrend dieses kleine Engelchen, ihre 5jaehrige Tochter mich und Marcel gemalt hat! Das war sooooo suess!!! Dieses Bild kommt defintiv in meinen Australienordner!!!! Auch erstaunlich: Weder die Eltern, noch die Kinder hatten einen Diealekt. Wir hatten die ersten Tage schon mit vielen Slangs zu kaempfen, aber bei dieser tollen familie verstanden wir wirklich jedes Wort. Selbst das kleine Maedchen hatte eine richtig klare Aussprache.Als wir danns chliesslich fahren mussten fuehlten wir uns schon vollkommen in die Familie integriert und waren schon ein wenig wehmuetig wieder in den Cityjungel fahren zu muessen. Marcel als fahrer schaffte das mit dem Linksverkehr nahezu ohne Probleme und so kamen wir dann mit unserem ganzen Stolz, unserem weissen Toyota in Melbourne-City an, wo wir erstmal dem Wagen auf den einzig wuerdigen Namen "Dande" tauften als Homage an die Autohandlung "Dande's Used Cars".Am Abend haben wir noch erfahren,s Lisa, ein wirklich nettes Maedel, das wir auf dem Flug kennengelernt hatten, mit uns in Richtung Adeleide mitreisen wuerde. Wir checkten also zu viert im Hostel Elephant ein (obwohl wir ja nur fuer 3 Personen reserviert hatten). Mariki hatte sich entschlossen im Auto zu schlafen, weil billiger und wir hatten nur fuer 3 personen bezahlt...da aber das vierte bett im Zimmer bis spaet abends leer blieb, schlief sie illegal bei uns mit. Dies sollte also der Beginn der kriminellen Laufbahn von Mariki werden! :-)Am naechsten Tag haben wir 4 uns erstmal richtig schoen ausgeschlafen. Ich konnte endlich mal wieder richtig schoen joggen gehen und die anderen haben das world wide web bereist. Danach entschieden wir auf Lisas Geheimtip, dem Queen-Victoria-Market zu gehen! Wir haben es nicht bereuht. Hier beginnt meine kriminelle Karriere! An einem Schmkuckstand hatte ich mir einen Gegenstand (den ich hier nicht genauer beschreiben werde) genauer angeschaut, als es ploetzlich richtig heftig zu regnen begann. Da kamen die 2 Verkaeufer mit deiner Plane und deckten den ganzen Stand ab....

Keine Kommentare: